Schwerpunkt

Rheumatologie

Hand einer Rheuma-Patientin in den Händen der Ärztin

Rheuma umfasst viele unterschiedliche einzelne Erkrankungen.

Die drei häufigsten sind:

  1. „Rheumatoide Arthritis“ (Chronische Polyarthritis)

  2. Entzündliche Wirbelerkrankung (Spondylitis ankylosans, Morbus Bechterew)

  3. Schuppenflechtenentzündung (Psoriasis-Arthritis)

Was ist Rheuma?

Der Begriff „Rheuma“ beschreibt eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, die hauptsächlich Beschwerden an den Gelenken verursachen.

Doch Rheuma umfasst auch Krankheiten, die die Knochen, Sehnen, Muskeln oder das Bindegewebe beeinträchtigen.

Rheuma kann sich auch an Gefäßen und anderen Organen manifestieren.

Es ist eine sogenannte Systemerkrankung.

Eine Rheuma-Erkrankung kann in jedem Alter auftreten.

In aller Regel verläuft Rheuma chronisch und wird daher auch als eine „chronische entzündliche Gelenkerkrankung“ bezeichnet.

Steckbrief Rheuma

Symptome

Die rheumatischen Erkrankungen verlaufen anfangs unspezifisch (z.B. Abgeschlagenheit, Gelenksteife, Schweregefühl der Muskeln), gefolgt von Schwellungen, Ruheschmerzen, Morgensteifigkeit und eingeschränkter Beweglichkeitin den Gelenken.

Während bei der Rheumatoiden Arthritis und der Schuppenflechtenentzündung typischerweise die kleinen Gelenken (Hände und Füße) betroffen sind, betrifft der Morbus Bechterew die Wirbelsäule.

Ursachen

Die rheumatischen Erkrankungen sind eine Autoimmunerkrankung, bei dem das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift.

Die Ursache ist unklar, diskutiert werden erbliche Faktoren sowie Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Infektionen.

Behandlung

Die rheumatischen Erkrankungen sollten frühzeitig medikamentös behandelt werden.

In den letzten Jahren stehen sehr effektive Wirkstoffe zur Verfügung, die die Aktivität der Erkrankung erfolgreich reduzieren können. Begleitend können Bewegungstherapie, Ergotherapie und Hilfsmittel eingesetzt werden.

Prognose

Rheumatische Erkrankungen sind weiterhin nicht heilbar – das Ziel der Therapie ist aber stets die komplette Beruhigung der Erkrankung, was einer „Heilung“ entspricht.

Grafik zeigt Schmerzpunkte am menschlichen Körper