Die orthoGroup ist ein zertifiziertes Schwerpunktzentrum für Osteologie im DVO (Dachverband für Osteologie). Im Hamburger Westen existiert damit eines von nur 53 anderen Zentren im Bundesgebiet.
Unsere Ärzt:innen sind besonders erfahren und müssen spezielle Fortbildungen nachweisen, damit die orthoGroup die Zertifizierung erhalten konnte und regelmäßig re-zertifiziert wird.
Als Patient:in können Sie sich somit darauf verlassen, dass Diagnostik und Therapien der Osteoporose in unseren Praxen immer den aktuellen Behandlungsleitlinien entsprechen.
Osteoporose bedeutet übersetzt „poröser Knochen“ und ist umgangssprachlich auch bekannt als „Knochenschwund“. Beides beschreibt die Auswirkungen dieser Erkrankung ganz treffend.
Denn Osteoporose ist eine Stoffwechselkrankheit, bei der der Knochenumbau gestört ist. Das führt langfristig dazu, dass die Knochenmasse vermindert wird.
Während Sie älter werden, wird sich der Kalksalzgehalt Ihrer Knochen langsam vermindern. Das passiert bei jedem Menschen und verursacht keine Beschwerden.
Leider kommt es aber bei ca. 30 bis 40 Prozent der über 60-jährigen Frauen und bei ca. 20 bis 30 Prozent der über 60-jährigen Männer zu einer starken Verminderung der Knochendichte. Diagnose: Osteoporose.
Die sekundäre Osteoporose entsteht, wenn die Knochen bei internistischen Erkrankungen in das Krankheitsgeschehen einbezogen werden, zum Beispiel bei Tumoren, bei Erkrankungen des Knochenmarks oder bei Erberkrankungen.
Dabei kann es wie bei einer primären Osteoporose zur Schwächung der Knochenstrukturen mit allen daraus entstehenden Folgen kommen.
Wenn Sie zu uns kommen, um Ihr Osteoporose-Risiko einschätzen zu lassen, werden Sie zunächst ausführlich mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt sprechen, bevor die Knochendichte mit der DXA-Methode ermittelt wird.
Calcium, Phosphat, Nierenfunktion, Leberwerte, Blutbild, CRP, Eiweißelektrophoroese, Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Vitamin D.
Dual Energy X-Ray Absorptiometry (DXA, engl. für Doppelröntgenabsorptiometrie) ist die weltweit anerkannte und von der WHO empfohlene Standardmethode, um die Knochendichte zu ermitteln.
Die Strahlenbelastung ist sehr gering (10% der Dosis, der Sie bei einem Transatlantikflug ausgesetzt wären), die Untersuchung dauert nicht lange (ca. 10 Minuten) und die Messung ist sehr genau.
Das Ergebnis zeigt, inwieweit sich der Kalksalzgehalt Ihrer Knochen vom stabilen Idealzustand entfernt hat. Ab einer bestimmten Grenze sind die Knochen, insbesondere die Wirbelsäule und der Schenkelhals, bruchgefährdet.
1. Bewegen Sie sich! Bewegung, bei der Ihre Knochen auch belastet werden, ist der größte Anreiz für den Prozess des Knochenumbaus.
2. Rauchen Sie möglichst nicht und vermeiden Sie, viel und/oder oft Alkohol zu trinken.
3. Essen Sie so, dass Sie genügend Calzium aufnehmen oder nehmen Sie (nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt) ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel.
4. Sichern Sie Ihre Vitamin-D-Versorgung, eventuell auch (nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt) mit der Einnahme von Vitamin-D-Tabletten.
Leider kann eine Osteoporose auch entstehen, obwohl Sie diese Tipps beachten. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig.
Im Vordergrund steht eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D.
Diese wird bei Bedarf ergänzt durch spezifische Osteoporose-Medikamente, die zumeist noch die knochenabbauenden Zellen hemmen:
Mittlerweile gibt es auch Medikamente, die die knochenaufbauenden Zellen fördern.
Die Osteoporose-Medikamente werden meistens oral eingenommen – manche nur einmal im Monat – oder gespritzt.
Kommt es dennoch zu einem Bruch, werden Schenkelhalsbrüche entweder operativ verschraubt oder gleich mit Endoprothesen versorgt.
Wirbelkörperbrüche werden in der Regel konservativ behandelt, neuerdings aber auch durch Einspritzung eines Knochenzementes aufgerichtet und stabilisiert.
Wir raten Ihnen, Ihr persönliches Risiko sicherheitshalber einschätzen zu lassen, falls einer der folgenden Risikofaktoren Sie betrifft: